Breaking Barriers – Kulturfestival für Gleichstellung und Toleranz

Die TUFA Trier feiert Diversität / Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises

29.02.2024

Das Kulturzentrum TUFA Trier möchte sich gemeinsam mit zahlreichen KooperationspartnerInnen im Rahmen eines mehrwöchigen Festivals vom 8. bis 24. März mit den Themen Gleichstellung und Geschlechterrollen auseinandersetzen und für Toleranz und Diversität einbringen. Das innovative Festival-Programm wurde von einem Projektteam bestehend aus der TUFA, der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Trier-Saarburg, Angelika Mohr, der Frauenbeauftragten der Stadt Trier, Angelika Winter, dem TAGG e.V., dem Jugendforum Trier, der Wissenschaftlichen Bibliothek Trier und dem Schmit-Z e.V. erarbeitet.

Durch die künstlerischen Programmpunkte werden insbesondere weibliche und queere Perspektiven aufgegriffen, Geschlechterrollen und Stereotype hinterfragt und ein Zeichen gegen die Diskriminierung oder Ungleichstellung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Sexualität gesetzt.

Auftakt am Weltfrauentag

Als Auftakt des Festivals wird am Weltfrauentag (8 März) nach der traditionellen Demo zum Tanzen, Feiern und Netzwerken in den großen Saal der TUFA eingeladen. Gemeinsam werden so die vielfältigen Veranstaltungen rund um das Thema Gleichstellung im „Frauenmonat März“ eingeläutet. Auflegen werden insgesamt drei DJanes des „Get Over it Collective“ aus Düsseldorf.

Lesungen, Konzerte und Theater

In der wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt Trier und in der Kulturgießerei Saarburg werden feministische Lesungen angeboten: Christel Baltes-Löhr liest aus ihrem Buch „Geschlecht als Kontinuum. Über das Aufbrechen binärer Ordnungen und über gelebte Pluralitäten“ und in Kooperation mit dem Landkreis Trier-Saarburg liest Boris von Heesen aus seinem Buch „Was Männer Kosten – Der hohe Preis des Patriarchats“.

Ebenfalls in der Kulturgießerei Saarburg wird die Wanderausstellung „Männlichkeit entscheidest Du!“ des Frauennotrufs Mainz präsentiert und ein klares Zeichen gegen „toxische Männlichkeit“ gesetzt.

Ein Highlight im Festivalprogramm werden drei Produktionen des rio.rot Kollektivs sein, welches in seinen Stücken versucht, Machtstrukturen aufzudecken und zu reflektieren. Rio.rot zeigt die beiden Theaterproduktionen „Zwischen Schwestern und Söhnen“ und „Vaterrollen“ sowie die Straßen-Performance „Was Man(n) nicht sieht“. Weitere Informationen zum Veranstaltungsprogramm des Breaking-Barriers-Festivals finden sich hier.

Höchste Zeit für equal pay!

Kreisverwaltung hisst Fahne für gleichen Lohn von Mann und Frau

28.02.2024

Unter dem Motto „Höchste Zeit für equal pay!“ wird dieses Jahr am jährlichen „Equal Pay Day“ (EPD) auf den noch immer gegebenen Lohnunterschied zwischen Mann und Frau aufmerksam gemacht. Der Kreis unterstützt diese Kampagne. Am 6. März um 13.30 Uhr wird daher von Landrat Stefan Metzdorf zusammen mit der Gleichstellungsbeauftragten Angelika Mohr vor dem Kreishaus (Willy-Brandt-Platz 1) in Trier die Equal-Pay-Fahne gehisst. Interessierte Bürger:innen sind eingeladen dabei zu sein und anschließend bei einem Getränk miteinander ins Gespräch zu kommen.

Das Thema der diesjährigen Kampagne ist die (Arbeits-)Zeit, die häufig als Generationenkonflikt heraufbeschworen wird, aber auch eine Frage der Geschlechtergerechtigkeit ist. Noch immer arbeiten Frauen fast dreimal so häufig in Teilzeit wie Männer.

Diese Diskrepanz in den Arbeitszeiten hat elementare Auswirkungen auf den „Gender Pay Gap“, der immer noch 18 Prozent beträgt. Studien zu Arbeitszeitwünschen zeigen derweil, dass Männer und Frauen ihre Arbeitszeit angleichen möchten. Mit diesen Herausforderungen setzt sich die aktuelle Kampagne des EPD auseinander und zeigt Visionen und Lösungsmöglichkeiten auf, die positive Effekte auf den Gender Pay Gap haben. Ansätze, die in der Diskussion stehen, reichen von Langzeitarbeitskonten über die Familienarbeitszeit und ein Wahlarbeitszeitgesetz bis hin zur allgemeinen Arbeitszeitverkürzung mit einer 4-Tage-Woche oder einem 6-Stunden-Tag. Auch Jobsharing oder Führung in Teilzeit stellen mögliche Lösungen für die genannten Probleme dar.

Die Kampagne des EPD 2024 dreht sich um das Thema Zeit. Bild: BPW Germany e.V.

Realschule plus in Kell am See wird vergrößert und saniert

Projekt im Kreisausschuss vorgestellt / Planungsphase abgeschlossen / Weitere Klassen und Mensa

27.02.2024

Die Realschule in Kell am See soll saniert und vergrößert werden: In der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses wurde dafür ein überarbeiteter Entwurf vom Architektenbüro Frank Heinz und dem Ingenieurbüro PEC vorgestellt. Die Politiker:innen stimmten dem Beschluss zu, sodass der Bauantrag im nächsten Schritt zur Genehmigung eingereicht werden kann. Darüber hinaus wurde debattiert, ob die Sporthalle der Realschule zu einer Mehrzweckhalle ausgebaut werden soll. In Hinblick auf die Wichtigkeit der örtlichen Vereine und dem Ehrenamt wurde entschieden, diesen Ansatz weiter zu verfolgen.

Die Architekten stellten in der Sitzung die wesentlichen Änderungen im Planungsstand vor, die unter anderem den Bau von vier zusätzlichen Klassenräumen, einer Mensa und einem Mehrzweckraum beinhalten. In der Außenanlage, die ebenfalls grundlegend ausgebaut wird, sollen möglichst heimische Pflanzenarten sowie klimaresiliente Baum- und Straucharten eingepflanzt werden. Sitzstufen im Innenhof sowie ein Holzrelief mit Sitznischen laden später zum Verweilen ein.

Klimaneutrales Heizen

Die technische Gebäudeausrüstung wurde im Zuge der Entwurfsplanung ebenfalls überdacht, um eine Wärmeerzeugung ohne fossile Energieträger zu gewährleisten. Geheizt werden soll durch den Einsatz von Wärmepumpen mit Erdsonden und einem solarbeheizten Saisonspeicher. Ein Großteil der Räume wird mit Fußbodenheizung ausgestattet. Die Energieversorgung des Gebäudes erfolgt durch Photovoltaikanlagen, sodass eine klimafreundliche Betreibung der Schule ermöglicht wird.

Auch die restliche Ausstattung der Schule soll modernisiert und an den aktuellen Stand der Technik angepasst werden. So werden unter anderem eine Beleuchtungssteuerung mit Präsensmelder installiert, eine automatische Lüftung und Temperierung der Räume ermöglicht sowie flächendeckendes WLAN und digitale Tafeln angebracht.

Der Bauantrag ist momentan in Bearbeitung und wird im zweiten Quartal dieses Jahres eingereicht. Sobald dieser genehmigt ist, kann der Bau voraussichtlich im Frühjahr 2025 beginnen. Die Arbeiten am Neubau werden ungefähr zwei Jahre in Anspruch nehmen; die Renovierungen am Altbau etwa ein Jahr. Die Gesamtkosten für das Projekt betragen rund 22 Millionen Euro.

Die Planungsentwürfe für die Realschule plus in Kell am See sind auf Grundlage eines Wettbewerbs entwickelt worden. Durch die steigende Schülerzahl der kreiseigenen Schule wurde der Entwurf nun angepasst und erweitert.

Die obere Illustration zeigt das Hauptgebäude nach der Renovierung; das untere Bild ist eine aktuelle Ansicht der Schule. Foto: Realschule plus Kell am See

Jugendliche an der Politik beteiligen

23.02.2024

Kostenfreie Veranstaltungen der Fachstelle Jugendarbeit und Jugendpolitik

Mitmachen, seine Meinung sagen, sich einbringen – junge Menschen zu beteiligen ermöglicht ihnen, demokratische Prozesse zu verstehen und aktiv daran mitarbeiten zu können. Die kreiseigene Fachstelle Dezentrale Jugendarbeit und Jugendpolitik bietet dazu in den kommenden Wochen mehrere kostenfreie Veranstaltungen an.

Rhetoriktraining für junge Menschen

Bei dem Rhetoriktraining „Jetzt reden wir“ lernen junge Menschen unter professioneller Anleitung, sich auf eine Redesituation gezielt vorzubereiten, die eigene Meinung zu vertreten und vor anderen zu sprechen. Die Veranstaltung findet am 2. März im Bürgerhaus Riveris statt und richtet sich an Menschen von 14 bis 22 Jahren. Sie wird in Kooperation mit der Europäischen Akademie Otzenhausen sowie mit Unterstützung der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente und der Ortsgemeinde Riveris durchgeführt.

Angebot für Jugendbeauftragte

Um in den Austausch zu kommen und voneinander zu lernen, lädt die Fachstelle die Jugendbeauftragten im Kreis regelmäßig zu digitalen Praxissessions ein. Am 20. März stellen der Jugendbeauftragte der Stadt Hermeskeil Hagen Wiehle und der Verbandsgemeinde-Jugendpfleger Dominic Krämer ihre jugendpolitische Netzwerkarbeit in Hermeskeil vor. Die „Digitale Praxissession für Jugendbeauftragte“ findet am 20. März von 19 bis 20 Uhr statt. Die Zugangsdaten werden nach der Anmeldung per E-Mail versandt.

Jugendbeteiligung mitgestalten

Wer Jugendbeteiligung im Kreis mitgestalten und eigene Ideen einbringen möchte, ist eingeladen zu der Veranstaltung „Jugendbeteiligung gemeinsam gestalten“ am 7. April in der Jugendbildungswerkstatt Kell am See: Die kreiseigene Fachstelle stellt dort die aktuellen Beteiligungsmöglichkeiten vor. Gemeinsam mit den Teilnehmenden soll geschaut werden, wo Verbesserungsbedarf und „blinde Flecken“ sind. Ziel ist das gemeinsame Erarbeiten von jugendgerechten Beteiligungsstrukturen im Landkreis von jungen Menschen für junge Menschen.

Eine Anmeldung ist bei allen Veranstaltungen erforderlich. Interessierte können sich bei Julia Herrig von der Fachstelle Dezentrale Jugendarbeit und Jugendpolitik melden unter 0651-715-16094 oder jugendpflege [at] trier-saarburg [dot] de

Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite https://www.jugendbildungswerkstatt.de/seite/658620/jugendpolitik

PCB in der IGS: Keine Überschreitung der Werte

Messungen und Blutuntersuchungen

22.02.2024

Weil es vor Jahren in der Integrierten Gesamtschule (IGS) in Hermeskeil eine Belastung der Raumluft mit PCB (Polychlorierte Biphenyle) gab, hat der Kreis als Schulträger das Thema an dieser Schule nach wie vor im Auge. PCB-Nachmessungen hatten nun in einzelnen Räume eine leichte, aber harmlose Erhöhung der Werte ergeben. Es wurde direkt gegengesteuert, so dass sich die Werte in kurzer Zeit wieder normalisiert haben. Dass die zuvor gemessene leichte Erhöhung unproblematisch war, belegen auch die Ergebnisse von Blutuntersuchungen, die der Kreis den Lehrkräften angeboten hat.

Der Kreis hat in der IGS von 2012 bis 2015 eine umfangreiche PCB-Sanierung durchgeführt. Vor dieser Sanierung waren in einzelnen Räumen zu einem Teil PCB-Werte bis zu 30.000 Nanogramm pro Kubikmeter Luft gemessen worden. Nach der erfolgreichen Sanierung hatten sich die Werte auf ein Minimum und unbedenkliches Maß reduziert. Die Kreisverwaltung hat daraufhin einen Zielwert von 300 Nanogramm pro Kubikmeter Luft gesetzt. Dieser Wert gilt als absolut risikolos. Nach der PCB-Richtlinie muss bei Werten ab 3000 Nanogramm pro Kubikmeter gehandelt werden.

Die Kreisverwaltung hatte mit den Beteiligten vereinbart, dass in einem zeitlichen Abstand Nachkontrollen durchgeführt werden. Bei einer solchen Kontrolle waren in der IGS in einzelnen Räumen nun die leicht erhöhten Werte – allerdings unterhalb des Grenzwertes – festgestellt worden.

Bei einer ersten Messung in der Sommerzeit war das Resultat in einem Großteil der Räume der Schule unbedenklich. Allerdings waren in einigen Räumen Werte zwischen 1000 und 2000 Nanogramm pro Kubikmeter Luft aufgetreten. Diese Werte waren jedoch bei langanhaltenden sehr hohen Temperaturen und bewusst ohne Lüftung der Räume gemessen worden. Bei einer weiteren Messung im Herbst zeigte sich bei normaler Fensterlüftung, wie sie im Schulalltag stattfindet, dass nur noch sehr wenige Räume leicht oberhalb des Zielwerts von 300 Nanogramm pro Kubikmeter Luft lagen. Nach einer Feinreinigung der Gebäude der Schule lagen die Werte dann überall unterhalb des Wertes von 300 Nanogramm pro Kubikmeter Luft, so dass das Sanierungsziel weiterhin erreicht ist.

Obwohl diese Werte unbedenklich sind und es daher auch medizinisch nicht notwendig ist, ist der Lehrerschaft der IGS eine Blutuntersuchung angeboten worden. 50 Lehrkräfte und damit rund zwei Drittel der Pädagoginnen und Pädagogen haben davon Gebrauch gemacht. Bei keiner untersuchten Person ist dabei der Grenzwert des sogenannten Biologischen Arbeitsstoff-Toleranzwertes (BAT) aufgetreten. Alle Blutwerte befinden sich deutlich unter dieser definierten Grenze.

Zu beachten ist, dass PCB hauptsächlich und zwar zu 90 Prozent über die Nahrung aufgenommen wird. Diese Bestandteile konnten in den Blutuntersuchungen auch nachgewiesen werden. Die Aufnahme über die Raumluft macht nur einen Anteil von etwa zehn Prozent aus. Hinzu kommt, dass das PCB, das über die Raumluft aufgenommen wird, vom Körper gut abgebaut werden kann. Die PCB-Grenzwerte setzen sich aus der Summe des über die Nahrung und des über die Raumluft aufgenommenen PCB zusammen. Dieser Biologische Arbeitsstoff-Toleranzwert im Blut liegt bei 15 Mikrogramm/Liter, bei Schwangeren und Kleinkindern bei 3,5 Mikrogramm/Liter. Bei keiner Lehrkraft, die ihr Blut auf PCB hat untersuchen lassen, ist der BAT-Richtwert von 3,5 Mikrogramm/Liter annähernd erreicht worden.

Vertreter:innen der Kreisverwaltung und des Gesundheitsamtes haben zusammen mit Landrat Stefan Metzdorf in dieser Woche der Schulleitung und Lehrerschaft die Ergebnisse der Blutuntersuchungen erläutert. Bei dem Termin in der IGS  war auch das Institut für Lehrergesundheit vor Ort, das seitens der Kreisverwaltung ebenfalls über die Messungen und Untersuchungen informiert worden ist. Die Haltung des Instituts deckt sich mit der der Kreisverwaltung, dass von den ermittelten PCB-Werten keine Gesundheitsgefährdung ausgeht, was nun auch die Blutergebnisse belegen.

Bei dem Termin hat die Kreisverwaltung darauf hingewiesen, dass der Kreis das PCB-Thema auch in Zukunft kontinuierlich beobachten wird. So werden in der IGS in den Gebäuden weiterhin Kontrollmessungen stattfinden, außerdem wird demnächst eine weitere Feinreinigung stattfinden. Schließlich wurde die Schule gebeten, auf eine regelmäßige und ausreichende Fensterlüftung zu achten – vor allem auch in der warmen Jahreszeit.

PCB sind künstlich hergestellte Kohlenwasserstoffe, die weltweit vorkommen und sich vor allem in der Nahrungskette anreichern. Die Aufnahme über die Raumluft ist minimal. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu einer gesundheitsschädigenden Wirkung liegen nur in Zusammenhang mit einer Exposition bei der PCB-Herstellung oder bei Unfällen mit Freisetzung hoher Dosen des Stoffes vor.

Bürgerportal für meldepflichtige artgeschützte Tiere ist online gegangen

21.02.2024

Das Chamäleon hat Nachwuchs? Der Papagei zieht ein? Was bislang mit viel Papier und Aufwand verbunden war, soll durch MelBA-online, das „Melde- und Bescheinigungswesen im Artenschutz“ erleichtert werden. Damit schaffen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ein gemeinsames Online-Portal für die Meldung und Verwaltung gesetzlich geschützter Arten. Somit leisten die Länder einen weiteren Beitrag zur Digitalisierung der Verwaltung und zur Vereinfachung behördlicher Vorgänge.

Das Bürgerportal ermöglicht den Menschen selbständig ohne Softwareinstallation, die von ihnen gehaltenen Tiere der für sie zuständigen Behörde zu melden. Der eigene gemeldete Bestand ist dabei jederzeit abrufbar. Es ist möglich, Veränderungen direkt zu vermerken. Somit vereinfacht es MelBA-online den Haltenden geschützter Arten nicht nur ihren gesetzlichen Pflichten nachzukommen, sondern liefert kostenlos ein Tool zur Verwaltung des eigenen Bestandes.

Im Behördenportal greift die zuständige Verwaltung auf den gleichen Datensatz zu. MelBA-online erleichtert die Bearbeitung erforderlicher Bescheinigungen und vereinfacht die Kommunikation zwischen Bürger:innen und ihrer Behörde.

Überblick zu geschützten Arten

Für die Verwaltung ergibt sich ein vereinfachter Überblick über geschützte Arten in ihrem Zuständigkeitsbereich. Dies erleichtert es ihr den Verpflichtungen nachzukommen, die sich aus verschiedenen internationalen Abkommen zum Schutz der biologischen Vielfalt, wie dem Washingtoner Artenschutzabkommen, ergeben.

Informationsveranstaltungen geplant

Bürger:innen, die artgeschützte Tiere halten, züchten oder vermarkten, können den Zugang zu MelBA-online unter
https://melba-anmeldung.naturschutz.rlp.de/ einrichten.

Des Weiteren sind zwei Informationsveranstaltungen geplant. Diese finden online am 21. Feburar und am 9. April von jeweils 18 bis 20 Uhr statt. Um eine Anmeldung unter https://um.baden-wuerttemberg.de/melba wird gebeten.

Viele spannende Aktionen in den Ferien geplant

20.02.2024

Kreisjugendpflege stellt Broschüre zu Kinder- und Jugendfreizeiten 2024 vor

Rauskommen, etwas erleben und gemeinsam mit Gleichaltrigen Erfahrungen sammeln: Freizeiten und Ferienaktionen sind ein wichtiger Baustein der außerschulischen Bildung und für viele Kinder und Jugendliche in der Region ein ganz besonderes Erlebnis. Auch für dieses Jahr sind wieder zahlreiche Aktionen von verschiedenen Anbieter:innen geplant. Eine aktuell erschienene Broschüre der Kreisjugendpflege bietet einen Überblick.

Der Landkreis Trier-Saarburg veranstaltet beispielsweise seine Ferienaktion in den ersten beiden Wochen der Sommerferien.

Auch ein internationales Workcamp für junge Erwachsene ab 18 Jahren ist im Herbst in der kreiseigenen Jugendbildungswerkstatt in Kell am See geplant. Daneben bieten die Jugendpflegestellen der Verbandsgemeinden vielfältige Veranstaltungen wie beispielsweise Abenteuercamps, Medienworkshops oder politische Jugendtouren an. Auch andere Einrichtungen wie die Erlebniswerkstatt Saar oder die Internationale Freizeit-Jugend machen ein abwechslungsreiches Programm.

Überregionale Anbieter:innen sind mit verschiedenen Ferienaktivitäten ebenso in der Broschüre vertreten. Die ersten Aktionen starten bereits im März.

Online verfügbar

Die Broschüre kann online auf der Homepage der Kreisjugendpflege unter www.jugendbildungswerkstatt.de heruntergeladen werden. Für Detailfragen zu den einzelnen Angeboten sind die Kontaktdaten der Träger in der Broschüre aufgelistet.

Jugendfreizeitenbroschüre zum Download

Bedrohte Gartenschläfer schützen

20.02.2024

Noch vor 30 Jahren waren Gartenschläfer in vielen Teilen Deutschlands zu finden. Mittlerweile steht das Wildtier des Jahres 2023 als „stark gefährdet“ auf der Roten Liste bedrohter Tierarten. Da Streuobstwiesen zu ihren bevorzugten Lebensräumen gehören, kann man sie im Kreis Trier-Saarburg dennoch regelmäßig beobachten. Doch wie können Streuobstbesitzer:innen die Tiere schützen? Im Rahmen der Vortragsreihe zum Streuobstprojekt der Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“ in Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung geht der Biologe Jürgen Lorenzen unter anderem auf diese Frage ein.

Zunächst gibt Lorenzen einen Einblick in die Biologie und das heimliche Leben der Gartenschläfer, die wie Siebenschläfer oder Haselmaus zu der Familie der Bilche zählen.

Das aktuelle Forschungsprojekt „Spurensuche Gartenschläfer“, das der BUND zusammen mit dem Senckenberg Institut Frankfurt und der Justus-Liebig-Universität Gießen durchführt, untersucht die möglichen Ursachen des Rückgangs der Gartenschläfer. In seinem Vortrag geht Jürgen Lorenzen auf den aktuellen Stand ein und gibt Tipps, wie jeder zum Schutz der Gartenschläfer beitragen kann.

Jetzt anmelden

Der Vortrag findet statt am 13. März um 18 Uhr. Er wird ausschließlich online angeboten. Interessierte können sich ab sofort per E-Mail an streuobstwiese [at] trier-saarburg [dot] de anmelden.

Große Resonanz

„Wir freuen uns, dass wir mit unserer Vortragsreihe viele Streuobst-Interessierte aus der Region, Luxemburg bis nach Hessen und Niedersachsen erreichen können. Die Streuobstwiese bietet viele Themenbereiche, über die man sich austauschen kann“, so Dr. Cornelia Pfabel, die das Projekt von Seiten der Naturschutzbehörde betreut.

Die Vortragsreihe findet großen Zuspruch. Beim letzten Vortrag Ende Januar haben rund 70 Menschen online teilgenommen. Dr. Jürgen Lorenz vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz ging auf die Fragestellung ein, welche regionalen Bedingungen gute Voraussetzungen für die verschiedenen Obstarten sind. Dabei nahm er die Bodenqualität, Nährstoffe und die Wasserverfügbarkeit in den Blick. Aktuelle Infos finden sich online unter www.trier-saarburg.de/streuobstwiese

Foto: Der Gartenschläfer
Foto: Kerstin Hinze

Kreiskrankenhaus: Wechsel in der Geschäftsführung

Reibungsloser Übergang vom Landeskrankenhaus zur BBT-Gruppe / Landrat informiert Mitarbeitende

19.02.2024

„Mit dem Wechsel der Geschäftsführung von Frank Litterst von der Landeskrankenhaus AöR zu Christian Weiskopf von der BBT-Gruppe ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zur dauerhaften Zukunftssicherheit unseres Kreiskrankenhauses Saarburg vollzogen“, so Landrat Stefan Metzdorf anlässlich der Vorstellung der neuen Geschäftsführung in Saarburg im Rahmen von sehr gut besuchten Betriebsversammlungen.

Dank ans Landeskrankenhaus

Zuvor dankte Stefan Metzdorf den beiden Vertretern des Landeskrankenhauses, Dr. Alexander Wilhelm und Frank Litterst, für die seit 2019 geleistete Arbeit. „Sie haben in schwierigen Zeiten dafür gesorgt, dass das Kreiskrankenhaus wieder in ruhigeres Fahrwasser gekommen ist. Zudem haben Sie für einen reibungslosen Übergang hin zum neuen Partner gesorgt. Dieses Engagement verdient Anerkennung und Respekt“, so Metzdorf.

Gesellschaftsbeteiligung als Ziel

Die neue Geschäftsführung sei aber nur ein erster Schritt. Im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens habe sich die BBT-Gruppe als der Partner herausgestellt, mit dem der Kreis gemeinsam das Krankenhaus zukunftssicher aufstellen wolle. „In Kürze sollen daher Gespräche über den Einstieg der BBT-Gruppe in die Kreiskrankenhausgesellschaft beginnen“, so der Landrat. Seit Jahren ist das Kreiskrankenhaus Saarburg trotz anerkannt guter medizinischer und pflegerischer Leistungen, einer sehr guten Belegung und hochzufriedener Patientinnen und Patienten defizitär und bedarf der finanziellen Unterstützung des Landkreises. Grund hierfür ist vor allem das aktuelle System der Krankenhausfinanzierung, das vor allem kleine und ländliche Krankenhäuser benachteiligt.

Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund hat der Landkreis 2022 entschieden, in einem Interessenbekundungsverfahren nach einem Partner für das Kreiskrankenhaus Saarburg zu suchen. „Mit der BBT-Gruppe haben wir dabei die größten Schnittmengen gefunden und sind froh, dass mit der Geschäftsbesorgung nun ein erster Schritt umgesetzt werden kann“, so Landrat Metzdorf.
Der neue Geschäftsführer Christian Weiskopf zog eine erste Bilanz seiner Tätigkeit. „Seit dem 2. Januar wurden viele Gespräche im Haus geführt. Die Auslastung des Hauses und die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten zeigten die Qualität des Kreiskrankenhauses,“ so Weiskopf. Auch er sieht – wie der Landrat – den Standort Saarburg als unverzichtbar für die Gesundheitsversorgung der Region an. „Daher sind auch keine tiefgreifenden Änderungen im medizinischen Angebot geplant“, so Weiskopf.

Einig waren sich alle, dass der Bundesgesetzgeber schnell neue Rahmenbedingungen einer Krankenhausreform schaf-fen müsse. Der aktuelle Schwebezustand im Hinblick auf die künftige Krankenhausfinanzierung sei ein unhaltbarer Zu-stand.

Erhalt des Hauses an oberster Stelle

Landrat Stefan Metzdorf betonte, dass bei aller anstehenden Veränderung der Erhalt des Krankenhauses für ihn an oberster Stelle stehe. Ein besonderes Anliegen sei ihm, die Mitarbeitende aus erster Hand über die aktuellen Entwicklungen zu informieren, wie er es anschließend auf den Betriebsversammlungen tat.

Foto: Stabwechsel in der Geschäftsführung des Kreiskrankenhauses Saarburg: Christian Weiskopf (2.v.r.) von der BBT-Gruppe übernimmt die Aufgabe von Frank Litterst (2.v.l.) von der Landeskrankenhaus AöR.